Montag, 4. Mai 2015

Musk Greenwashing: Tesla's Komfortverheißungen ein gefährlicher Hopeismus



Tesla's Komfortverheißungen ein gefährlicher Hopeismus

Das Wort Hopeismus ist nicht leicht in einer eher linearen Auffassung der Welt zu erklären.
Was Forscher wie Jungk, Vester oder andere versucht haben zu kommunizieren hat Jevons weit vor Ihnen im Jahre 1865 mit seinem Standardwerk the Coal Question recht gut getroffen.
Mit diesem Werk konnte er nachweisen, dass mit zunehmender Effizienz der Dampfmaschinen auch der Verbrauch an Kohle steigt und nicht wie bei einer linearen Denkweise anzunehmen wäre zu einer Reduktion: Das Jevons' Paradoxon.
Innovationen auf dem Sektor der Stromspeicher Technologien können mit der Verbesserung der Effizienz der Dampfmaschinen gleichgesetzt werden. Weiter gedacht antworten Menschen immer ähnlich mit Wachstum oder vermeintlichen Lösungen. Eben wie im Fall Tesla jetzt mit einer Powerwall Speicherlösungen. Dabei wird vergessen auch diese Umstellung wird teuer und Energie intensiv sein da wir von einem Hohen immer voll verfügbaren Komfortniveau ausgehen. In etwa 400 kWh für 1 kWh Strom- Speicher. Die ganze Gigafactory von Tesla würde mindestens 6.800 ha Photovoltaik schon heute in der Wüste benötigen, um mit den Energiegewinn von morgen, Speicher von 500.000 Autos pro Jahr nachhaltig produzieren zu können. Denker wie Nate Hagen versuchen dieses Paradoxon mit kleineren Solaranlagen, die eben nur ein paar Stunden am Tag Strom liefern und Selbstbeschränkung oder reduzierte Erwartungshaltungen, zu überwinden. Ein weiteres Beispiel kann vielleicht die Stadt London liefern. Trotz erhöhten Investitionen in den öffentlichen Verkehr nimmt der Autoverkehr zu. Es macht einfach keinen Sinn den Verkehr zu elektrifizieren, wenn wir weiterhin glauben ständig das Wirtschaftswachstum erhöhen zu müssen.
Vielleicht wäre ein erster Ansatz die weltweite Medienförderung zu fordern um (Online-) Medien wieder von, einer immer neue Bedürfnisse erzeugende, Werbung zu befreien. Es hätte einfach mehr gebraucht um die katastrophale Erderwärmung zu verhindern. Mehr als ein paar Prozente von unserem Energieaufkommen auf erneuerbare Energiequellen umzustellen. Gleichzeitig zu glauben unser Wertesystem von Vollbeschäftigung mit erhöhter Bautätigkeit retten zu können. Es ist schwer

in einem konservativen Bildungssystem plötzlich eine Kehrtwende auch nur anzudiskutieren und Aussagen wie weniger Effizienz oder wie Tainter es ausdrückt Komplexität reduzieren um möglichst viele Säuger vor Wet-Bulb Temperatur Ereignissen zu retten. Temperaturen die einem Warmblüter physikalisch bei etwa 35 Grad und 100% Luftfeuchtigkeit nicht mehr erlauben die Körpertemperatur zu regeln. Dann wie schon einmal in der Erdgeschichte unausweichlich zum Tod führt. @peakaustria


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