Donnerstag, 29. November 2012

Warum Klimaschutz auch ein soziales Problem ist Kommentar zu Sedlak Interview auf ORF3



Seit Gestern kenne ich die Ideen von Sedmak und auch gestern wurde im ORF über die Beschleunigung beim Klimawandel berichtet. Was hat Armut und Verteilungsgerechtigkeit mit Klimawandel zu tun? Sehr viel, denn wenn eine kleine Elite immer mehr Geld hortet, dann hat dies einen kausalen Zusammenhang. Geld kann auch als entnommene Ressource und in Anspruch genommene Verschmutzungs- Rechte angesehen werden. Daher ist bei einem auseinander gleiten der Einkommen sehr wichtig die bereits entnommenen Ressourcen wieder den anderen Gesellschaftsschichten zurück zu geben. Oder auch in späterer Folge ist zu verhindern, dass ein exzessives Entnehmen von Ressourcen bzw. Verschmutzen der Ökosphäre weiterhin passiert. Dies kann nur passieren indem sich Gesellschaften ärmer oder auch einfach nur gleicher werden. In den Industriestaaten müssen die Menschen gleicher werden und die Industriestaaten müssen sich an die Schwellenländer an- nivellieren.

Montag, 26. November 2012

Leserbrief in der Badener Zeitung zum Thema Peak Oil

Leserbrief: Wahlplakat der Badener Grünen auf welchen Gott für das Energiereferat gedankt wird Für die Badener Grünen ist es zu wenig auf Plakaten Gott zu danken, dass es seit ein paar Jahren ein Energiereferat in Baden gibt. Ein Energiereferat ist viel zu wenig und außerdem zu ineffizient für die Stadt Baden. Dafür bedarf es einen kleinen Exkurs in die aktuelle Wirtschaftsdiskussion, welche zur Zeit außerhalb Österreich stattfindet: Nach Ansicht der Wirtschaftsforscher Martenson oder Heinberg sind unsere Systeme nur unter Betrachtung der vergessenen Variablen: Energie und Umwelt zu beschreiben. Adam Smith ist in seiner Wirtschafts- Theorie von einer immer fortwährenden Versorgung mit billiger Kohle (Energie) ausgegangen. Die Erdölvorräte der Saudis und die neuen Fördertechnologien sind vermutlich eine Illusion und die Welt wird in Zukunft keine billigen fossilen Rohstoffe mehr bekommen und gleichzeitig werden die Umweltfolgeschäden zunehmen. Es wird dies deutliche Folgen für unsere Volkswirtschaften haben. Österreichs Wirtschaft ist zu 2/3 oder zu 69% (Statistik Austria) genau von diesen billigen Wirtschafts- Schmierstoff abhängig und dadurch extrem verletzlich gegenüber Preissteigerungen, da nach Smith Lehre diese Komponente billig sein muss!Es würde bedeuten, dass es eventuell zu großen Verwerfungen im sozialen Gefüge kommen könnte, wenn die Wirtschaftskrise sich vertiefen wird. Die Jungen werden ein neues Paradigma des Wirtschaftens vorfinden und die Alten werden am System festhalten wollen. Ein solch brisantes Thema passt aber nicht in einen populistischen grünen Wahlkampf hinein, denn es würde dem klassischen Fortschritts- Versprechen diametral gegenüber stehen. Laut Paul Gilding (Ex-Greenpeace Chef) wird es zu einer Verringerung des klassischen Lebensstandards kommen und sehr schmerzhaft für die Bevölkerung werden. Trotz der tollen Entwicklungen bei den erneuerbaren Energien sind wir 20 Jahre zu spät. (Photovoltaik: 1 EUR/Watt oder ~ 4 Cent/kwh). Gilding führt an, dass die Politik in den letzten Jahrzehnten von Ignoranz und Verneinung geprägt war und die Anpassung an die neuen Gegebenheiten Gebot der Stunde sein sollte (siehe Stadt Chemnitz). Die Badener Grünen sollten deshalb nicht auf Gott vertrauen, dass Baden durch ein Energiereferat weniger verletzlich gegenüber Energieproblemen geworden ist.....ein ähnlicher Artikel vor einer Woche: http://www.postcarbon.org/blog-post/1306494-you-can-t-say-that

Donnerstag, 22. November 2012

Die Fracking Blase oder der Fracking Kater wird kommen

Sie würden denken, wir schwammen in Öl. Die International Energy Agency (IEA) aktuellen World Energy Outlook prognostiziert, dass die Vereinigten Staaten Saudi-Arabien als weltweit größter Produzent von 2017 überflügeln, immer "alle, aber autark netto" in der Energieerzeugung. Während die "peak oil" Pessimisten eindeutig falsch sind, so ist eine vereinfachende Bild von fossilen Brennstoffen Fülle. Wenn die IEA einen Anstieg der "Ölproduktion" von 84 Millionen Barrel pro Tag im Jahr 2011 auf 97 in 2035 prognostiziert, wird es über "Natural Gas Liquids und unkonventionellen Quellen", die einen großen Vertrauen auf "fracking" für Shale Gas enthält reden. Herkömmliche Öl-Ausgang bleibt weitgehend flach, oder fallen. Die IEA hat zuvor als mit, unter dem Druck der USA, künstlich aufgebläht offiziellen Währungsreserven Zahlen ausgesetzt. Und jetzt US-Energie-Berater Ruud Weijermars und Crispian McCredie sagen, dass es starke "Grundlage für begründete Zweifel an der Zuverlässigkeit und Langlebigkeit der US-Schiefergas Reserven". Die New York Times festgestellt, dass staatliche Geologen, Industrie Anwälte und Marktanalysten privat befragt ", ob die Unternehmen bewusst sind, und sogar illegal, übertrieben die Produktivität ihrer Brunnen und die Größe ihrer Reserven." Und der ehemalige britische Chef der Regierung Wissenschaftler Sir David King hat festgestellt, dass die Industrie hatte Weltölreserven um etwa ein Drittel zu hoch angesetzt. In der Natur, entließ er Vorstellungen, dass ein Schiefergas-Boom eine Energiekrise abzuwenden wäre und stellt fest, dass die Produktion am Brunnen fällt um so viel wie 90 Prozent innerhalb des ersten Jahres. Die raschen Rückgang Preise machen Schiefergas deutlich unrentabel. Arthur Berman, ein ehemaliger Amoco Erdölgeologe, zitiert das Eagle Ford Shale, Texas, wo der Rückgang so hoch, dass einfach zu halten die Produktion flach ist, müssen sie "fast 1.000 Brunnen" ein Jahr zu bohren, die eine "etwa $ 10 Mrd. bzw. 12 Milliarden Dollar pro Jahr nur zu ersetzen supply ". In all ", beginnt es, die Menge an Geld benötigt zur Rettung des Bankensektors zu nähern. Wo ist das Geld herkommen?" Im September verkaufte der Chef der US-Schiefergas Revolution, Chesapeake Energy, $ 6,9 Mrd. von Gasfeldern und Pipelines zur Daube weg Zusammenbruch. Vor vier Monaten Exxon-CEO Rex Tillerson, sagte ein privates Treffen: "Wir machen kein Geld Es ist alles in den roten Zahlen.." Das Worst-Case-Szenario ist, dass mehrere große Ölkonzerne sogleich Gesicht finanziellen Notlage. Dann, sagt Berman, "müssen Sie möglicherweise ein paar große Insolvenzen oder Übernahmen und jeder zieht sich zurück, das ganze Geld verdunstet, das gesamte Kapital geht weg." Weit davon entfernt, Betankung Wohlstand, wird die Gasschwemme erzeugen einen untragbaren Schuldenlast Blase, deren Platzen fällt eine Versorgung Zusammenbruch und Preisanstieg. Die New Economics Foundation schätzt die Ankunft des "wirtschaftlichen peak oil" - wenn die Kosten für das Angebot übersteigt der Preis Volkswirtschaften ohne nennenswerte Unterbrechung Wirtschaftstätigkeit bezahlen - in etwa 2014/15. Schwarzes Gold ist nicht die Antwort. Der Autor ist geschäftsführender Direktor des Instituts für politische Forschung und Entwicklung http://www.independent.co.uk/voices/comment/fracking-a-new-dawn-for-misplaced-optimism-8326346.html

Mittwoch, 21. November 2012

Baugruppen Artikel im Telepolis

Bürgerliches Mittelstandsidyll oder Wohnmodell für viele? Baugruppenhäuser in Tübingen. Foto: Reinhard Huschke http://www.heise.de/tp/artikel/37/37951/2.html Zitat aus dem Artikel: ...Ein erstes neues Wohnkonzept, dass sich im privatisierten Wohnungsmarkt der Jahrtausendwende etablieren konnte, war das Modell der Baugruppe. Entstanden bereits in den 1990er Jahren in Tübingen und Freiburg, hat es mittlerweile in vielen Städten Anhänger gefunden. Die Idee ist einfach: Eine Gruppe Bauwilliger schließt sich zusammen, sucht sich einen Architekten und baut gemeinsam das Haus ihrer Wünsche. Im Vergleich zum Kauf einer schlüsselfertigen Wohnung vom gewerblichen Bauträger lässt sich durch die Selbstorganisation viel Geld sparen: Durch Entfall der Grunderwerbssteuer auf das Gebäude sowie der Bauträgermarge sind Einsparungen in Höhe von 20 bis 25 Prozent realisierbar, und dies trotz meist höherer Wohn- und Architekturqualität. Dem gegenüber steht der deutlich höhere Aufwand für jedes Gruppenmitglied bei der Planung und Umsetzung des gemeinsamen Projektes.....

Beispiel zu einer Finanzierung einer Immobilie über Betriebskostensenkung

Erst gestern hat mich beim Eishockey Training meiner Kinder, jemand angesprochen wie eine kleine Kommune denn eine Überdachung oder Halle für den Eissport etc. finanzieren soll. Es gibt da einen Business Case aus Deutschland: Wenn ein Investor langfristig kalkulieren kann, dann ist es mit den gesunkenen PV Kosten möglich Hallen mit den Gewinnen aus einer Photovoltaik Anlage zu errichten. Jeder der schon in Bayern war wird sich wundern, warum dort so viele Hallen nach Süden Orientiert sind und fast nur aus einem Dach mit Photovoltaik bestehen. Es resultiert daraus, dass die Hallenerrichter sich Ihre Errichtungskosten von der Halle mit den Gewinnen der Photovoltaik bezahlen lassen. Wie das gehen könnte zeigt die kleine Grafik in dem Bild von der Halle, welche ich vor etwa 2 Jahren in Deutschland mit planen durfte. Der Besitzer hatte damals natürlich noch einen besseren Einspeisetarif, jedoch sind die Kosten für Photovoltaik zur Zeit nur noch 1 EUR pro Watt ab 100kwp. Womit auch mit einem Einspeisetarif unter der Netzparität von etwa 18 Cent per kwh die Errichtung einer Photovoltaik Halle rentabel sein kann. In dem Szenario habe ich auch die zwei Annahmen mit hineingenommen, wenn der Betreiber etwa 100 kwh benötigt und dafür sich 6 bzw. 8 Cent pro kwh beim Energielieferanten dafür gutgeschrieben bekommt oder eben keine PV errichtet. Ich habe auch noch eine jährliche Inflation von 2,5 Prozent hinein gerechnet. Ebenso Reparaturkosten für die Anlage von 20.000 EUR angenommen und eine Degration der Module von sicheren 0,75% pro Jahr. Vernachlässigt habe ich die Finanzierungskosten. (http://tinyurl.com/ct6cg99) hier auch der Link zu der OpenCalc Datei zum selber nachrechnen und mit diskutieren. https://docs.google.com/file/d/0BzXLgYksaVxNVE1FNjh6WXRUdGs/edit?pli=1 ... auch hier gebloggt:

Donnerstag, 15. November 2012

Wie kann ein Mehrfamilien Passivhaus unter 800 EUR/m² errichtet werden? Teil 1 Finanzierung

Ich selbst habe bereits ein Passivhaus vor mehreren Jahren errichtet und an erster Stelle steht in einem Kapitalistischem System die Frage wie finanziere ich mein Projekt? Hier können die/der Errichter sehr viel Geld sparen, denn die Zinsen sind meistens der Genickbruch für die meisten. Ich selbst habe hier vor einigen Jahren schmerzlich die Erfahrung gemacht, dass eigentlich unser aller Finanzierungssystem einen systemischen Fehler hat. Es ist auch in einer vollen Welt theoretisch einfach nicht möglich auf ewig immer Zinsen und Rendite zu erwarten. Es ist auch ignorant gegenüber den Entwicklungsländern, denn so wird ein Konukrenzkampf um Ressourcen erzeugt. Daher muß ein günstiges Mehrfmilien Passivhaus mit einer alternativen Finanzierungsform geplant werden. Es müßte dazu eine Anleihe für 0% Rendite ausgegeben werden, es kann auch ein Genussschein für 0% sein etc. Oder durch Mitgliedschaft einer Genossenschaft/Bank ohne Rendite bzw. Einkunfts- Erwartung....Es muß hier die ZinsesZins Kette bzw Spirale durchbrochen werden. Wenn der Bewohner auch noch teilautark bei seiner Nahrungsmittelversorgung sein kann. Dann kann das zerstörerische System Wachstum durch Rendite- Erwartungen langfristig durchbrochen werden. Dieses Model war sinnvoll und machbar in einer noch relativen leeren Welt und mit fast unendlichen Senken (Atmosphäre etc.) für die Abfallstoffe einer industrialisierten Welt. Es hat sich aber die Realität verändert und somit müssen neue Lebensmodelle konstruiert und gestaltet werden.

Mittwoch, 14. November 2012

Genossenschaft für Passivhaus MFH Projekt gründen

Hallo! Da in letzer Zeit in Österreich nach leistbaren Wohnraum wieder in Mode gekommen ist und die Grünen damit Populismus betreiben: Grünen-Chefin Eva Glawischnig unterstützt den Vorschlag ihrer Parteikollegin Maria Vassilakou nach Mietbegrenzung, auf sieben Euro will sie sich jedoch nicht festlegen siehe den Beitrag im Standard: http://derstandard.at/1350261263802/Die-Frage-nach-links-oder-buergerlich-loest-kein-Problem Hier mein Vorschlag dazu: Lasst uns eine Genossenschaft gründen und in Wien kostengünstigen Wohnraum schaffen, welcher nach Errichtung ohne Energie auskommt. Also ein Passivhaus. Gesucht werden Leute die Ihr Know How einbringen wollen und Wohnraum erschaffen wollen welcher nur 800 EUR pro Quadratmeter trotz oder gerade weil Passivhausbauweise und ökologischen Baustoffen. Facebook Link http://www.facebook.com/MeineGenossenschaft